Workstation vs Desktop: Erklärung der Unterschiede und der Versuch einer Definition

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Workstation vs Desktop PC - was ist der Unterschied? Definition und Erklärung
Workstation vs. Desktop. Einfach nur teuer oder nur für Profis? Was ist eine Workstation eigentlich genau und wo liegt der Unterschied zu einem normalen PC?

Was ist der Unterschied zwischen einer Workstation und einem normalen Desktop Computer / PC (Workstation vs Desktop) ?

Wozu brauchen Sie einen solchen Computer überhaupt? Und was bedeutet der Begriff Workstation eigentlich genau?

Workstation vs Desktop: warum sollten Sie sich für eine Workstation entscheiden und was ist das eigentlich? Wenn Sie heute von einer Workstation lesen, scheint es immer, als wäre ein besonders schneller Desktop PC oder ein besonders schnelles Notebook gemeint.

Das ist tatsächlich nicht falsch, stimmt aber leider nicht immer. Tatsächlich taucht dieser Begriff insbesondere immer dann auf, wenn eine professionelle Zielgruppe angesprochen werden soll.

Was zeichnet diese Computer-Klasse nun aber eigentlich aus? Sind das nun besonders schnelle Computer? Oder besonders teure? Ist der Begriff „Workstation“ gar nur ein Marketingbegriff? Wir bringen Licht ins Dunkel und wagen uns an eine Definition.

Was ist eine Workstation: Definition und Erklärung einer Computer-Klasse

Eine „echte“ Workstation bezeichnet einen Computer, der für den professionellen Einsatz konzipiert wurde. Oft verfügt dieser über eine besonders leistungsstarke Hardware-Ausstattung. Dies ist aber nicht das entscheidende Merkmal dieser Computer-Klasse.

Der eigentliche Unterschied zu einem „normalen“ PC besteht vielmehr darin, dass die Hardware-Zusammenstellung einer Workstation seitens des Herstellers unter hohem Aufwand auch rigiden Langzeit-Tests unterzogen wird.

In der Regel werden auch nur sehr hochwertige Komponenten verbaut. Daraus resultieren höchste Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und ein geringes Ausfallrisiko und das selbst dann, wenn sich der Computer jahrelang im Dauereinsatz befindet. Wenn es um die Frage Workstation vs. Desktop geht, sind dies bereits zwei ganz wesentliche Vorteile einer Workstation.

Darüber hinaus sind viele Workstations seitens bedeutender Softwarehersteller für die perfekte Eignung für deren professionellen Anwendungen zertifiziert.

Und zu guter Letzt: Bei Computern mit bei Erscheinen maximal möglicher technischer Leistung handelt es sich letztlich immer um einen Computer, der zur Klasse der Workstations gehört.

Workstation vs Desktop: welche Unterschiede gibt es bei der Hardware zwischen einem Desktop-PC und einer Workstation?

Eine Workstation ist ein PC, der strengen Testzyklen unterworfen ist und daher nicht nur leitsungsstark sondern auch sehr zuverlässig ist
HP stellt heute herausragende Workstations her – wie etwa die HP Z8 G4.

Moderne Workstations basieren heute auf derselben Computerarchitektur wie ein PC. Streng genommen sind sie sogar PCs! Dennoch gibt es in der Zusammenstellung der Hardware gegenüber einem normalen PC oder Gaming-PC ein paar durchaus signifikante Unterschiede.

So kommen gerade bei leistungsfähigen Workstations in der Regel keine Desktop-Prozessoren der Intel Core i-Serie oder der AMD Ryzen-Serie zum Einsatz, sondern CPUs der Xeon-Serie von Intel oder, wenn auch noch sehr selten, CPUs der Epyc-Serie von AMD.

Diese speziellen Prozessoren für Server und Workstations basieren auf den jeweils aktuellen Micro-Architekturen der Desktop-Prozessoren, sind aber unter anderem multiprozessorfähig, verfügen über mehr Cache und manchmal sogar über eine zusätzliche Stufe in der Cache-Speicherhierarchie.

In Workstations kommen meistens Intel Xeon-Prozessoren zum Einsatz. Diese verfügen unter anderem über mehr Cache-Speicher als ihre Desktop-Pendants aus der Core i-Serie.

Wenn Sie mehr über die große Bedeutung von Cache-Speicher erfahren wollen, lesen Sie gerne auch unseren Beitrag: Speicherhierarchie: Endlich verstehen, warum viel Arbeitsspeicher / RAM im Computer so wichtig ist!  

Was die Hardwarekonfiguration von Workstations betrifft, gibt es oft noch weitere Unterschiede gegenüber einem normalen Desktop PC. Diese Merkmale definieren diese Computer-Klasse zwar nicht als solche, in der Praxis sind sie allerdings wichtige Indikatoren dafür, ob Sie es mit einer Workstation zu tun haben oder nicht. Allein schon deshalb, weil diese Komponenten in der Regel im PC-Bereich (egal ob Business-, Multimedia oder Gaming-PC) keine Anwendung finden. Hier eine Zusammenfassung einiger Hardwarekomponenten, anhand derer Sie eine Workstation normalerweise erkennen können:

Workstation vs Desktop: Typische Merkmale einer Workstation im Unterschied und in Abgrenzung zu einem normalen Desktop-PC

  • In einer Workstation ist sehr oft ein Intel Xeon-Prozessor (seltener AMD Epyc) verbaut, in einem normalen Desktop PC in der Regel nie
  • In der Regel verwendet dieser Computer-Typ sogenannten ECC-Arbeitsspeicher (RAM)
  • Kommt eine dedizierte Grafikkarte zum Einsatz, entscheiden sich Hersteller von Workstations normalerweise für professionelle Karten – zum Beispiel aus der Quadro-Serie von Nvidia
  • Prozessoren und Chipsatz einer Workstation können meist deutlich mehr RAM ansprechen und verwalten als ein PC
  • Workstations sind sehr oft ISV-zertifiziert
  • Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses ist sehr hoch.
  • Hardwarekomponenten wie Mainboard, RAM, Netzteil etc. sind in der Regel sehr hochwertig und langlebig

Je teurer eine Workstation ist, desto wahrscheinlicher wird es, dass alle obengenannten Punkte zutreffen. Sogenannte Einsteiger-Workstations verwenden zwar oft auch reguläre Desktop-Prozessoren (z.B. Intel Core i7) und normalen Arbeitsspeicher – sind aber in der Regel in Abgrenzung zum Consumer-PC wenigstens ISV-zertifiziert und verwenden hochwertige und langlebige Hardwarekomponenten.

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Workstation vs Desktop: wann und warum Sie sich für eine Workstation entscheiden sollten

Workstation vs Desktop / PC - Darum sollten Sie eine Workstation kaufen
Workstation vs Desktop – es gibt sehr gute Gründe, die für eine Workstation sprechen

Sehr oft sind die Xeon-Prozessoren einer Workstation, im Gegensatz zu ihren Desktop-Pendants in einem Gaming-PC, in der Lage wesentlich mehr Arbeitsspeicher zu verwalten. Gleiches gilt für die Epyc-Prozessoren von AMD, die direkt mit der Xeon-Serie von Intel konkurrieren.

Diese Mengen an RAM braucht ein normaler User zur Zeit des Kaufs nicht, bei speziellen Anwendungen (Einsatz als Server, oder die Entwicklung komplexer Datenbanken) können diese Mengen an Arbeitsspeicher dennoch sehr hilfreich sein. Auch für andere User macht die Möglichkeit, große Mengen an RAM anzusprechen, Sinn. Denn das macht Computer, die auf diesen CPUs basieren, ausgesprochen zukunftssicher.

ECC-Speicher – die automatische Fehlerkorrektur

Auch ein Grund, warum der Kauf eines solchen Computers für Sie richtig sein kann: beim eingesetzten Arbeitsspeicher handelt es sich oft zum ECC-Speicher. Das ist ein Speicher, der auftretende Speicherfehler erkennt und korrigiert. Das ist für den normalen, privaten Betrieb eines PCs nicht weiter relevant. Auch ein Gaming-PC kann auf ECC-Speicher verzichten und tut dies auch.

Wenn ein Computer allerdings professionell, zum Beispiel in den Bereichen Analyse, Modellierung oder Konstruktion, verwendet wird, sieht das wieder etwas anders aus. Überall dort, wo Datenfehler nicht toleriert werden können, etwa bei wissenschaftlichen oder geschäftskritischen Berechnungen, ist der Einsatz von ECC-Speicher absolut sinnvoll. Und damit der Griff zu einer Workstation statt zu einem normalen PC auch ratsam.


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Workstation Anwendungsgebiete

Grundsätzlich gilt: wegen ihrer Zuverlässigkeit und System-Stabilität profitieren Sie immer von der Anschaffung einer Workstation. Ein wenig differenzieren wollen wir an dieser Stelle aber schon. Denn Workstations kosten in der Regel mehr als ein normaler Desktop PC. Aber nicht immer steht der Preis im Verhältnis zum Mehrwert.

So ist bei manchen Anwendungsgebieten die Anschaffung einer Workstation fast schon geboten, bei anderen nur ratsam (aber nicht zwingend). Aber es gibt auch Bereiche, bei denen der Griff zu einer Workstation nicht notwendig ist. Hier eine kleine Übersicht, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

MaschinenbauCAD / ArchitekturVideobearbeitung
SoftwareentwicklungAudioproduktionMedizinische Anwendungen
Geschäftskritische AnwendungenBildbearbeitungDesktop-Publishing
Office-AnwendungenMultimedia-AnwendungenInternetanwendungen

Legende Tabelle Workstation AnwendungsgebieteEmpfehlenswert – hier sollten Sie sich für eine Workstation entscheiden

Legende Tabelle Workstation Anwendungsgebiete 2Ratsam – Eine Workstation ist nicht zwingend, macht aber durchaus Sinn

Legende Tabelle Workstation Anwendungsgebiete 2Nicht nötig – Für diese Anwendungsgebiete benötigen Sie keine Workstation


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Die Technik hinter einer Workstation – früher und heute

Der Begriff  „Workstation“ ist nicht geschützt und bezeichnet daher auch keine Geräte, die eine bestimmte Norm einhalten müssten um sich so nennen zu dürfen. Auch deshalb wird er all zu oft im Sinne von „ganz besonders leistungsfähiger Computer“ übersetzt und im schlimmsten Fall auch so vermarktet. Wir sagen bewusst im schlimmsten Fall, da dies irreführend sein kann.

Auch ein Gaming-PC ist in der Regel vergleichbar leistungsfähig, aber die unserer Ansicht nach wesentlichen Eigenschaften von Workstations teilt dieser nicht oder tut dies wenigstens nicht zwingend. Ein Gaming-PC kann heute zwar durchaus schneller sein als manche Workstation. Aber das macht ihn nicht automatisch zu einer solchen. Denn Rechengeschwindigkeit alleine bedeutet noch lange nicht, dass die Komponenten des PCs auch hochwertig und somit langlebig sind. Um zu verstehen, warum der Begriff „Workstation“ zum Synonym für einen sehr schnellen Computer geworden ist, andere Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Effizienz oder Langlebigkeit dagegen weniger wahrgenommen werden, muss man einen Blick in die Vergangenheit werfen.


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Es war einmal: Workstation vs Desktop früher

Noch in den 80er und 90er Jahren waren Workstations tatsächlich in der Regel technisch eigenständige, in Abgrenzung zum herkömmlichen Desktop PC enorm leistungsfähige (und teure) Spezial-Computersysteme, die oft mit eigenen, zur PC-Welt (x86-Architektur) nicht kompatiblen Prozessoren (RISC-Architektur), Anwendungen und Betriebssystemen (UNIX-Derivate wie IRIX) ausgestattet waren.

Früher waren Workstations tatsächlich gänzlich eigenständige Computersysteme mit einer anderen Architektur (RISC) als ein PC. Als Betriebssystem diente UNIX. Ein Vergleich im Sinne Workstation vs Desktop PC war damals weder möglich noch sinnvoll. Das ist heute nicht mehr so.

Was heißt das nun? Nun, diese Computer waren in der Regel nicht kompatibel zu einem Desktop PC und waren tatsächlich sehr viel schneller (und auch sehr viel teurer)! Auch die dort verwendete Software (meist für professionelle Ansprüche) gab es oft nur für genau diese Computer-Plattform. Die beiden auffälligsten Eigenschaften der Workstations waren damals: Eine im Verhältnis extrem hohe Rechenleistung und Zuverlässigkeit.

Die Herkunft des Begriffs „Workstation“

Ein solcher Computer stellte außerdem einen eigenen, vollwertigen Computer-Arbeitsplatz dar. Was heute geradezu banal klingt, war einmal etwas Besonderes.  Früher arbeitete man in großen Firmen in der Regel mit Terminal-Systemen. Das heißt, jeder Arbeitsplatz hatte Zugriff auf einen zentralen Rechner und alle Terminals mussten sich dessen Rechenleistung teilen.

Wer also einen eigenen Computer am Arbeitsplatz besaß, dessen Rechenleistung mit niemandem geteilt werden musste, konnte sich glücklich schätzen. Denn das war wirklich etwas außergewöhnliches und nur Mitarbeitern vorbehalten, die für Ihre Arbeit wirklich sehr viel Rechenleistung benötigten. Diese Mitarbeiter bekamen eben dann eine eigene „Workstation“. Das also ist der eigentlich Ursprung dieser Bezeichnung. In den 80er Jahren lösten Desktop PCs die Terminal-Systeme ab. Das Alleinstellungsmerkmal einer Workstation, ein einzelner, vollwertiger Computer-Arbeitsplatz zu sein, verschwand. Die sehr deutliche Überlegenheit einer Workstation hinsichtlich Leistung und System-Stabilität war aber weiterhin gegeben.

Früher war eine Workstation ein Computer, dessen Rechenleistung exklusiv einem einzelnen Arbeitsplatz zur Verfügung stand.

Wo ernsthaft gearbeitet wurde, dort traf man auch zu dieser Zeit Workstations von Xerox, Sun, DEC, SGI oder NeXT an. Und natürlich dort, wo Rechenleistung und Stabilität eines Systems an erster Stelle standen, die Kosten hingegen eher zweitrangig waren – zum Beispiel in Forschungseinrichtungen, Laboren, Entwicklungsumgebungen und natürlich auch in der Wirtschaft. Der PC spielte in diesen Bereichen zwar in den späten 80ern auch schon eine immer größere werdende Rolle, aber eben nicht dort, wo es wirklich auf Leistung ankam.

Auch deswegen wird bis heute eine Workstation mit einem enorm schnellen Computer-System gleichgesetzt. Diese Leistungsschere zwischen PC und Workstation begann sich jedoch ab Mitte der 90er Jahre rasant zu schließen.

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Die 90er: Workstation vs Desktop Computer (PC)

Insbesondere der Gaming-PC erreicht die Leistungsfähigkeit einer klassischen Workstation

Gaming PC / Desktop vs Workstation - beide sind sehr leistungsstark. Aber auch der klassische Desktop PC ist sehr schnell geworden
Die Leistungsfähigkeit eines klassischen PCs stieg in der zweiten Hälfte der 90er Jahre enorm an – der PC verdrängte die klassischen Workstations.

Ab Mitte der 90er Jahre setzte dann jedoch eine Entwicklung ein, die der klassischen Workstation enorm zusetzte. Der PC setzte sich durch und wurde innerhalb weniger Jahre zunächst immer leistungsfähiger und schließlich mit der Einführung von Windows 2000 und Windows XP Anfang des neuen Jahrtausends auch ähnlich zuverlässig (wenn auch nicht sicherer).

Die Zeiten, in denen es ziemlich normal gewesen war, dass ein PC ohne ersichtlichen Grund mit Bluescreen abstürzte (manchmal sogar mehrfach am Tag), waren vorbei.

Dadurch verschwammen die Grenzen zwischen einem PC und einer UNIX-basierten Workstation in bestimmten Leistungsklassen und Anwendungsszenarien letztlich beinahe bis zur Unkenntlichkeit. Flexibler, billiger und verbreiteter war aber die PC-Plattform. In der Folge starben die klassischen teuren Workstations, die ja eigene Computersysteme mit eigenen Architekturen darstellten, sehr schnell aus. Und mit Ihnen verblasste auch der große Name der ehemals bestimmenden Hersteller von Workstations wie Sun, SGI oder DEC. Der Begriff aber blieb und der PC sowieso.

Heute basiert eine moderne Workstation auf der gleichen technischen Basis wie jeder PC auch. Hier wie dort kommen in der Regel X86-Prozessoren zum Einsatz und beide Klassen verwenden oft das gleiche Betriebssystem. Eine Workstation bezeichnet also heute nur noch eine besondere Form eines PCs / Notebooks. Diese Kategorie definiert sich aber nicht nur durch ihr hohes Leistungspotential alleine. Denn sonst müsste jeder Gaming-PC, wie bereits erwähnt, auch als Workstation gelten. Tut er aber nicht.

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Eine Workstation besitzt außerdem folgende typische Eigenschaften:

  • Ein solcher Computer verfügt über sehr hochwertige Hardwarekomponenten, unabhängig von deren Geschwindigkeit
  • Die Hersteller unterziehen eine Workstation ausgiebigen Testzyklen
  • Workstations werden durch Hersteller professioneller Software zertifiziert
  • Die Verarbeitung  einer Workstation ist sehr gut und es werden hochwertige Materialien verwendet
  • Eine Workstation wird grundsätzlich für den professionellen Einsatz konzipiert und dahingehend optimiert

Fazit – Workstation vs Desktop

Die Vorzüge einer Workstation liegen heute wie früher im Anspruch begründet, die maximal nötige oder mögliche Leistung zu bieten und das bei kompromissloser Zuverlässigkeit. Bis heute unterliegen Workstations sehr viel strengeren Testverfahren als normale PCs – optimal aufeinander abgestimmte Hardwarekomponenten sorgen für Langlebigkeit und ausgesprochene Systemstabilität.

Auch im Dauereinsatz erlauben sich diese Computer keine Fehler. Durchdachte Kühlsysteme sorgen für ein jederzeit abrufbares Leistungspotential, alle verbauten Komponenten werden seitens der Hersteller auf Herz und Nieren geprüft und optimiert. Zusätzlich zertifizieren Hersteller von professionellen Software-Anwendungen viele Workstations. Das bedeutet konkret, dass Sie sich sicher sein können, dass bestimmte Software mit diesem Computer genauso funktioniert, wie sie soll. Sie kaufen also vor allem auch: Sicherheit.

Workstations sind zwar tatsächlich sehr oft auch sehr schnelle Computer. Ein schneller, leistungsstarker Desktop PC ist aber nicht automatisch auch eine Workstation!

Im Gegensatz zum ebenfalls hochqualitativen, klassischen Business-PC liegt das Hauptaugenmerk von Workstations zusätzlich auf hoher Leistung und ausgeprägter Skalierbarkeit. Auch ältere, gebrauchte Systeme lassen sich zum Beispiel noch um enorm viel Arbeitsspeicher (RAM) erweitern. Manchmal sogar um deutlich mehr, als der Chipsatz eines nagelneuen PCs potentiell überhaupt ansprechen kann.

Alle diese Eigenschaften und Tugenden machen diese Computer zunächst einmal zu den zuverlässigsten Computern am Markt. Und am Ende, wenn ein Hersteller alle Möglichkeiten der Hardware voll ausschöpft, dann eben doch auch zu den schnellsten und teuersten.

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Workstations – wer sind heute die besten und wichtigsten Hersteller

LenovoDer chinesische Computerhersteller Lenovo ist seit Jahren mit einem Anteil von über 20 Prozent abwechselnd mit dem Hersteller HP Marktführer im Computer-Bereich.

Gerade die Geräte aus dem Premium-Segment des Herstellers, wie etwa die Business-Notebooks aus der ThinkPad T-Serie, haben einen exzellenten Ruf. ThinkStations (stationär) oder ThinkPads (mobil) mit dem Kürzel "P" vor der Gerätekennung bezeichnen eine Workstation von Lenovo.

HPDer langjährige Marktführer HP stellt ausgezeichnete Produktivsysteme im Workstation-Segment her, die eine sehr hohe Verbreitung besitzen und für sehr hohe Zuverlässigkeit stehen.

Dabei handelt es sich um Geräte der Z-Serie. Zum Beispiel HP Z4, Z6 oder Z8. Eine HP Workstation ist in der Regel exzellent verarbeitet.

Mobile Workstations des Herstellers tragen die Bezeichnung ZBook. Zum Beispiel HP ZBook 14, HP ZBook 15oder HP ZBook 17.

DellDer Hersteller Dell ist die unangefochtene Nummer 3 im Weltmarkt mit einem Marktanteil von annähernd 20 Prozent.

Die Precision-Serie umfasst die Workstations des Herstellers (zum Beispiel Precision T3600).

Eine Dell Workstation ist sehr gut verarbeitet und zuverlässig.

Bekannte mobile Workstations von Dell sind zum Beispiel: Dell Precision 5860, Precision 7875, Precision 7680 oder Precision 3580.

FujitsuIm europäischen Bereich ist auch der Business-Hersteller Fujitsu von großer Bedeutung und erfreut sich einiger Beliebtheit.

Eine Workstation des Herstellers erkennt man an der Bezeichnung Celsius. Dies gilt für mobile wie auch für für stationäre Workstations gleichermaßen.

Die Computer und Notebooks von Fujitsu gelten ebenfalls als sehr gut verarbeitet und zuverlässig.

AppleIn der öffentlichen Wahrnehmung bringt man Computer der Firma Apple gar nicht so sehr mit dem Business-Umfeld in Verbindung und auch der Hersteller selbst wirbt eigentlich nicht mit dem Begriff Workstation.

Tatsächlich aber sind die Serien Mac Pro und MacBook Pro im Grunde genau das, auch wenn Apple in manchen Punkten durchaus abweichende Wege geht. Die Verarbeitung der Geräte ist unerreicht, die Leistung sehr hoch. Sehr untypisch für eine echte Workstation sind jedoch die eingeschränkten Möglichkeiten was Wartung, Reparatur und Aufrüstbarkeit betrifft.

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Workstations gebraucht kaufen – enorm viel Leistung für wenig Geld

Bedenkt man den enorm hohen Anschaffungspreis einer neuen, guten ausgestatteten Workstation zum Beispiel von Fujitsu, Dell, Lenovo oder Apple wird der Erwerb einer gebrauchten, professionell wiederaufbereiteten Workstation (Refurbished-IT) zu einer echten Alternative für jeden, der sich ernsthaft mit Video-und Bildbearbeitung, DTP-Workflows, CAD-Programmen oder Audio-Produktion beschäftigt. Denn wenn Sie vor der Frage Workstation vs Desktop stehen und das Budget eine große Rolle spielt, können Sie mit einer gebrauchten Workstation sehr viel Geld sparen.

Die wesentlichsten Tugenden,  Langlebigkeit und insbesondere Zuverlässigkeit, besitzt eine gebrauchte Workstation ja genauso wie eine neue. Gerade das macht diese Computer-Klasse auch so interessant für den Zweitmarkt. Die Wiederaufbereitung dieser hervorragend konstruierten Computer lohnt sich so sehr, weil sie das Ende ihres technischen Lebenszyklus noch lange nicht erreicht haben.

Davon profitieren private Haushalte ebenso wie Firmen, Schulen oder Behörden. Durch die Wiederaufbereitung von Workstations bekommen diese die Möglichkeit, technisch sehr gute und weiterhin leistungsfähige Geräte zu einem Bruchteil des ursprünglichen Preises zu erwerben. Und haben dennoch die Gewissheit, dass diese noch lange halten werden.

Wir von Harlander.com haben eine breite Auswahl an hochklassigen, gebrauchten Workstations für die unterschiedlichsten Ansprüche im Sortiment. Schauen Sie doch einmal bei Harlander.com vorbei!

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Die Vorteile gebrauchter Workstations nochmal auf einen Blick:

  • Die Anschaffung ist gegenüber dem Neukauf wesentlich günstiger
  • oft enorm leistungsfähig und stets sehr zuverlässig
  • Ideal für CAD, DTP, Audio-und Videoproduktion geeignet
  • sehr langlebige High-End Systeme
  • sehr leichte Skalierbarkeit /viele Aufrüst-Möglichkeiten
  • individuell konfigurierbar
  • sehr hochwertige Hardware-Komponenten

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3 Kommentare bei „Workstation vs Desktop: Erklärung der Unterschiede und der Versuch einer Definition

  1. Kann man denn eine Workstation auch zu einem vollwertigen Gaming-PC umrüsten? Also eine RTX 2070 rein und los gehts? Oder gilt das dann nicht als Workstation, weil ja keine Quadro-Karte verbaut ist? Mit Xeon-Prozessoren kann man ja problemlos zocken…

    Hintergrund der Frage: klar würde kein Mensch eine teure Workstation kaufen der Zocken im Sinn hat. Aber wenn man gebraucht kauft und dann umrüstet..würde man doch beide Welten zusammenführen. Also Gaming PC und die Zuverlässigkeit einer Workstation. Oder nicht?

    1. „Aber wenn man gebraucht kauft und dann umrüstet..würde man doch beide Welten zusammenführen. Also Gaming PC und die Zuverlässigkeit einer Workstation. Oder nicht?“

      Hallo Tim – so könnte man das sehen. Ob eine Quadro oder Radeon Pro Karte verbaut ist, definiert eine Workstation als solche nicht. Es gibt auch Workstations, die ganz ohne dedizierte Grafikkarte auskommen. Wenn Sie eine derartige Umrüstung anstreben, sollten Sie dennoch folgendes beachten: Workstations verfügen in der Regel über ein für den Einsatzzweck optimiertes Netzteil, das oft NICHT der ATX-Norm entspricht. Es lässt sich also nicht ohne Weiteres durch ein Netzteil mit mehr Leistung ersetzen.

      Wenn Sie also eine gebrauchte Workstation kaufen wollen um dann eine leistungsstarke Grafikkarte zu verbauen, achten Sie unbedingt darauf, dass die Workstation über ein entsprechend starkes Netzteil sowie die erforderlichen Anschlüsse verfügt. In der Regel sind das die ehemaligen Spitzen-Modelle. Genau diese brauchen Sie aber ohnehin, wenn Sie eine Workstation bauen wollen, die auch ein waschechter Gaming-PC ist. Gaming benötigt nun einmal einen starken Prozessor und eine starke Grafikkarte.

      Wenn Sie Fragen haben, wir beraten Sie gerne. Entsprechende Workstations haben wir im Sortiment. Einfach eine Mail an info@harlander.com schicken oder rufen Sie einfach an für eine Beratung wenn Sie das wünschen. Tel: 09090 – 9664 0. Hier geht es zu unserem Sortiment:

      http://www.harlander.com

  2. Komme aus dem Maschinenbau /CAD und würde beruflich nie etwas anderes einsetzen als eine Workstation, die ISV- zertifiziert ist. Egal was das mehr kostet. Egal ob ein I7-System oder Gaming-PC vielleicht in manchen Punkten auf dem Papier sogar schneller ist.

    Für echte Produktivsysteme ist und bleibt eine echte Workstation das Maß aller Dinge. Es sind die perfekten Maschinen, wenn man sicher und ernsthaft arbeiten will und damit auch sein Geld verdient.

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