SSHD vs SSD vs HDD – Moderne Massenspeicher im Vergleich

Lesezeit ca. 9 MinutenStartseite » Ratgeber und Tipps » Computerwissen » SSHD vs SSD vs HDD – Moderne Massenspeicher im Vergleich
SSD, HDD oder besser doch HDD? Ein Ratgeber in Sachen Massenspeicher und Festplatten (Samsung SSD)
SSD, SSHD oder HDD? Erfahren Sie hier, auf welche Technik zum Speichern Ihrer Daten Sie setzen sollten.

Ein Vergleich: Was ist besser – SSD, HDD oder SSHD?

SSD, SSHD oder HDD sind Medien in Ihrem Computer auf dem Sie ihre Daten dauerhaft ablegen können und alle sind alle Massenspeicher. Der Unterschied liegt in der Technik begründet wie eine SSD, SSHD oder HDD speichern und lesen. Immer wieder fragen uns Kunden, was eigentlich der Unterschied zwischen einer Festplatte (HDD), einem Solid State Drive (SSD) und einer Solid State Hybrid Drive (SSHD) ist. Warum ist denn eine SSD viel teurer? Bringt die Aufrüstung auf ein Solid State Drive wirklich so große Vorteile? Um die für den Laien unübersichtliche Situation noch etwas verwirrender zu machen, gibt es dann, wie schon erwähnt, darüber hinaus auch noch einen eher wenig verbreiteten Massenspeicher, der sich SSHD nennt.

Wenn Sie weder die Zeit noch die Muße haben, sich ausgiebig mit Computertechnik zu beschäftigen, dann wird Sie erst einmal nur eines interessieren: Was bekommen Sie für Ihr Geld bei der jeweiligen Speicher-Technik und was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen den verschiedenen Speichertechniken?

Vielleicht fangen wir deshalb am besten damit an, was SSD, HDD und SSHD gemeinsam haben:

Alle drei bezeichnen ein nichtflüchtiges Speichermedium und sie sind Massenspeicher. Entsprechend legen Sie hier Ihre Daten dauerhaft ab. Auch Ihr Betriebssystem, zum Beispiel Windows, und Ihre Programme installieren Sie hier.    

Nichtflüchtig bedeutet, dass die gespeicherten Daten nach Abschalten des Stroms erhalten bleiben. Anders als etwa beim Arbeitsspeicher (RAM), der hingegen ein flüchtiges Speichermedium darstellt. Das älteste (und bis jetzt noch immer am weitesten verbreitete) Speichermedium der drei oben genannten ist im Bereich der Computer übrigens die HDD. Im Vergleich eher selten ist hingegen die sogenannte SSHD.

Welche Massenspeicher gibt es?

MassenspeicherAnbindung ans System über:Geschwindigkeit
HDDSATA (1 bis 3), PATAlangsam (SATA) bis sehr langsam (PATA)
SSHDSATA (1 bis 3),langsam bis etwas höher
SSDSATA (1 bis 3), NVMehoch (SATA 3) bis sehr hoch (NVMe)

Was zeichnet eine SSHD, SSD oder HDD außerdem aus?

MassenspeicherFormfaktorenKosten pro Gigabyte
HDD3,5 Zoll, 2,5 Zollsehr günstig
SSHD3,5 Zoll, 2,5 Zollgünstig
SSD2,5 Zoll, M.2hoch

Die HDD (klassische Festplatte) – das Ende einer Ära?

Bild einer Samsung EVO SSD - Eine Samsung SSD gehört zu den besten Massenspeichern.
Samsung baut mit der EVO und der PRO Serie ausgezeichnete SSDs, die weit schneller sind als eine klassische HDD. Ein Solid State Drive von Samsung gehört grundsätzlich gesehen zu den besten, aber auch teuersten Massenspeichern.

Noch vor gar nicht langer Zeit verbauten alle Hersteller von Computern für den Endkundenmarkt ausschließlich eine HDD (Hard Disk Drive). Im deutschen Sprachraum kennt man diese unter der Bezeichnung Festplattenlaufwerk bzw. Festplatte. Hierbei handelt es sich um ein magnetisches Speichermedium mit beweglichen Teilen. Diese Technik wurde im Lauf der Jahrzehnte immer effektiver und schneller. HDDs haben sich seit langem bewährt und sind technisch ausgereift.

In Sachen Geschwindigkeit und Leistung hat die klassische HDD in den letzten zehn Jahren aber eine Konkurrentin bekommen, die inzwischen (dank sinkender Preise) die HDD völlig deklassiert und wirklich „alt“ aussehen lässt. Die sogenannte SSD (Solid State Drive). In neuen High-End Computern werden Sie im Jahr 2024 garantiert keine SSD als Systemplatte vorfinden.

Auch in den sogenannten „Consumer-Geräten“, das sind günstige Computersysteme für preisbewusste Privatkunden, hat diese eindeutige Entwicklung hin zum Einbau eines Solid State Drives statt einer HDD als primäres Laufwerk inzwischen Ihren Abschluss gefunden.

zurück zum Inhaltsverzeichnis

SSD vs HDD (Festplatte) – was ist der Unterschied?

HDD SSD Unterschied - die HDD Geschwindigkeit liegt deutlich unter der SSD aber auch der SSHD
Lange Wartezeiten Adieu! Eine SSD beschleunigt auch ältere Computer enorm!

Ein Solid State Drive (SSD) verfügt gegenüber einer HDD oder SSHD über keinerlei bewegliche Teile und arbeitet somit im Prinzip völlig lautlos. Ihr gewaltigster Vorteil gegenüber der klassischen Festplatte ist außerdem ihre weit überlegene Arbeitsgeschwindigkeit.

Wenn Sie noch nie mit einem Solid State Drive gearbeitet haben und Ihre betagte HDD in Ihrem Computer durch eine moderne SSD ersetzen, werden Sie glauben vor einem neuen Computer zu sitzen. Anders ausgedrückt: Sie werden ein völlig neues Arbeitsgefühl erleben!

Die Geschwindigkeit eines Solid State Drives sorgt für einen rasanten Start Ihres Betriebssystems und aller Ihrer Programme. Ist die Solid State Drive auch noch via NVMe an das System angebunden, sieht eine HDD nur noch die sprichwörtlichen Rücklichter.

Ein Solid State Drive bieten Ihnen eine Menge Vorteile

Dieser Massenspeicher ist in vielen Punkten kurzum haushoch überlegen. Ordner, selbst mit vielen Dateien, öffnen sich so gefühlt ohne jede Ladezeit. Ein Solid State Drive ist zudem gegenüber mechanischen Einwirkungen wesentlich unempfindlicher als eine HDD. Sie verbraucht deutlich weniger Strom und produziert weniger Abwärme. Notebooks belohnen den Einsatz einer SSD zudem mit einer längeren Akkulaufzeit.

Ermöglicht wird all dies durch die Verwendung einer Speichertechnik, die auf flashbasierte Speicherchips setzt. Sehr vereinfacht gesagt handelt es sich bei einer SSD technisch gesehen um etwas ähnliches wie einen USB-Stick.

Diese Technik birgt aber auch ein Risiko bzw. einen Nachteil in sich. Ein Solid State Drive besitzt ein (berechenbares) Limit, was die maximal mögliche Anzahl von Schreibzyklen pro Speicherzelle betrifft. Wird dieses Limit erreicht, droht der Ausfall des Laufwerks. Auch Firmen, die sich auf professionelle Datenrettung spezialisiert haben, können die Daten auf einem defekten Solid State Drive oft nicht mehr retten.

zurück zum Inhaltsverzeichnis


Die HDD ist ein magnetischer Massenspeicher, ein Solid State Drive basiert auf wesentlich schnellerem Flashspeicher, besitzt keine beweglichen Teile und erreicht gerade über die Anbindung via NVMe signifikant höhere Geschwindigkeiten.
In jedem Punkt die SSD. Der einzige Vorteil der HDD besteht noch im wesentlich günstigeren Preis. Daher eignet sich dieser Massenspeicher besser für das Archivieren großer Datenmengen.

Eine SSHD zieht in Sachen Geschwindigkeit gegenüber eine SSD ebenfalls den Kürzeren und liegt hinsichtlich ihrer Leistung zwar über der HDD, aber weit weg von einer SSD mit NVMe-Anbindung.
Ein gutes Solid-State-Drive (zum Beispiel aus der Evo- oder Pro Serie des Herstellers Samsung) steht inzwischen der durchschnittlichen Lebensdauer einer klassischen Festplatte in nichts mehr nach.

Was geschieht bei einem Ausfall?

Einziger Nachteil: im Gegensatz zu einer HDD deutet sich ein drohender Ausfall bei einem Solid State Drive in der Regel nicht an, sondern geschieht plötzlich. Eine mögliche (professionelle) Datenrettung bei einem Defekt ist bei einer SSD darüber hinaus auch noch wesentlich schwieriger als bei einer HDD.

Eine SSHD verhält sich hinsichtlich der Lebensdauer im Wesentlichen ganz ähnlich wie eine HDD.


gebrauchte Notebooks günstig bei Harlander.com kaufen! Überzeugen Sie sich selbst!

Ist ein Solid State Drive ein Risiko für Ihre Daten?

Kurz gesagt nicht mehr als eine herkömmliche Festplatte auch. Im Jahr 2024 ist es den Herstellern von SSDs längst gelungen die Lebensdauer einer SSD selbst bei sehr hoher Belastung enorm zu steigern. Insbesondere eine Samsung SSD kann hier richtig punkten. Rein rechnerisch übersteigt die Lebensdauer eines High-End Solid State Drives (zum Beispiel die einer 980 Pro M.2 NVMe von Samsung) inzwischen sogar oft die statistische Lebensdauer einer herkömmlichen Festplatte. Auch Solid State Drives für den kleineren Geldbeutel sind inzwischen wirklich sehr langlebig. Sie müssen sich also nicht mehr oder weniger Sorgen um Ihre Daten machen wie bei einer HDD oder SSHD auch. Bewusst sollten Sie sich aber sein, dass die Chancen auf die Rettung Ihrer Daten bei einem Ausfall des Laufwerks geringer sind als bei einer HDD oder SSHD.

Wir von Harlander.com empfehlen daher: Kaufen Sie nur hochwertige Massenspeicher namhafter Hersteller! Als Händler haben wir über Jahre sehr gute Erfahrungen mit der Samsung SSD EVO-Serie gemacht.

Egal auf welches Speichermedium Sie setzen, legen Sie immer regelmäßig Sicherheitskopien Ihrer wichtigen Daten an. Jeder Massenspeicher, ob HDD, SSHD oder SSD kann plötzlich und unerwartet ausfallen – Selbst eine Samsung SSD der Pro-Serie. Wirklich sicher sind Sie vor Datenverlust leider nie.

zurück zum Inhaltsverzeichnis

Wie lange hält eine SSD? Heise.de wollte es genau wissen

Ist eine SSD eigentlich eine Festplatte?

Umgangssprachlich spricht und liest man oft von einer „SSD-Festplatte“. Streng genommen stimmt das aber nicht. Der Begriff „Festplatte“ ist eine Übersetzung der englischen Bezeichnung der klassischen HDD, was die Abkürzung für Hard-Disk-Drive ist. Eine Festplatte bezeichnet also eigentlich eine herkömmliche HDD. Der korrekte Überbegriff für Speichermedien, die dauerhaft Daten speichern können (nichtflüchtiger Datenspeicher), ist eigentlich Massenspeicher. Somit sind SSD und HDD, genau wie eine SSHD, Massenspeicher – und nicht etwa verschiedene Festplatten-Typen.

Umgangssprachlich ist der Begriff „Festplatte“ aber für viele Menschen zum Synonym für das geworden, wofür eigentlich der Begriff Massenspeicher steht. Eine gewisse Verwirrung ist seitdem die Folge.

zurück zum Inhaltsverzeichnis


>>Ist der Artikel hilfreich? Über ein "Gefällt mir" auf facebook würden wir uns sehr freuen<<

Die SSHD „Festplatte“ – Das Beste beider Welten?

Bild einer SSHD Festplatte. besser als eine HDD, ist eine SSHD aber im Vergleich zur Leistung einer SSD klar unterlegen
Visuell unterscheidet sich eine SSHD in der Regel nicht von klassischen Festplatten – verfügen aber neben der HDD -Technik auch über Flashspeicher

Eine SSHD (Solid State Hybrid Drive) ist ein Massenspeicher, der die Geschwindigkeitsvorteile einer SSD mit der hohen Speicherkapazität einer klassischen HDD vereint. Wenigstens in der Theorie.

Technisch funktioniert das, indem ein kleiner Flash-Speicher mit der Geschwindigkeit einer SSD einem wesentlich größerem Massenspeicher vorgeschaltet wird. Dieser arbeitet genau wie eine HDD. Oft benötigte Dateien / Programme werden seitens des Controllers der SSHD bevorzugt in den Flashspeicher abgelegt, was zu wesentlich kürzeren Ladezeiten dieser Dateien (aber eben nur dieser) führt.

Da eine SSHD „lernfähig“ ist, merkt sie sich, welche Dateien (etwa beim Systemstart) oft benötigt werden und mit der Zeit werden Sie so auch mit einer SSHD eine spürbare Beschleunigung Ihres Computer-Systems erleben. Preislich liegt eine SSHD über dem Preis einer gleich großen HDD, aber weit unter dem Preis einer SSD von gleicher Kapazität.

Die SSHD vs SSD im Jahr 2024 – ist ein Kauf noch sinnvoll?

SSHD Festplatten verlieren gegenüber der SSD immer mehr an Relevanz Auch eine Samsung SSD kostet nicht mehr die WeltIm Alltag erweist sich eine SSHD dennoch als wenig konkurrenzfähig gegenüber einer „echten“ SSD. Das liegt zum einen an der geringen Kapazität des schnellen Flash-Speichers, die nur selten über 8 Gigabyte liegt. Aber auch daran, wie gut der Controller vorhersieht, was für Dateien Sie als nächstes benötigen. Diese schreibt er dann in den schnellen Flash-Speicher. Das funktioniert in der Praxis nur bedingt und je nachdem, wie Sie Ihren Computer nutzen, mehr oder eben weniger effektiv.

Als ein Solid State Drive, selbst mit kleiner Kapazität, noch sündhaft teuer war, machte der Kauf einer SSHD als mögliche Alternative durchaus noch Sinn.

Wenn Sie bedenken, dass die meisten Händler inzwischen aber für eine 500 Gigabyte große SSD weniger als 50 € aufrufen und auch 1 Terrabyte große SSDs für unter 80 € angeboten werden (März 2024), ist der Erwerb einer SSHD statt einer SSD inzwischen schlicht unwirtschaftlich keine gute Idee mehr.

zurück zum Inhaltsverzeichnis



Jetzt gebrauchte Workstations bei Harlander.com kaufen

HDD oder SSD: ist die klassische Festplatte (HDD) auch am Ende?

Vergleichsgrafik SSD vs HDD
Auch die schnellsten Festplatten sind bei den mittleren Zugriffszeiten einer SSD rettungslos unterlegen. Genau wie eine SSHD.

Betrachtet man das bisher Gesagte, könnte man das meinen. Und tatsächlich lehnen wir uns sicher nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir sagen, dass die SSD langfristig auch die HDD völlig ablösen wird. Allerdings – ganz so weit ist es noch nicht.

Denn im Preis, besser gesagt im Preis pro Gigabyte, muss sich eine SSD der HDD noch immer geschlagen geben. Während HDDs mit 2 TB schon für 50 Euro zu haben sind (Stand März 2024) müssen Sie für eine SSD gleicher Kapazität zurzeit noch leicht das Doppelte ausgeben.

Und wenn es Ihnen nur darum geht, viele und / oder große Daten zu sichern bzw. zu archivieren, kann eine SSD ihre große Stärke, ihre Geschwindigkeit nämlich, nur bedingt ausspielen. Datensicherung in größerem Umfang ist auf einer SSD daher (noch) purer Luxus und im Vergleich zu einer HDD unökonomisch.

Was den Preis pro Gigabyte betrifft, ist also eine HDD noch immer die mit Abstand günstigste Wahl.

Anders hingegen sieht es aus, wenn Sie die SSD als sogenannte Systemplatte einsetzen und Ihre Daten anderweitig sichern (z.B. auf einer externen HDD oder einer weiteren HDD in Ihrem Computersystem). Auf diese Weise wird Ihnen eine SSD mit deutlich geringerer Kapazität genügen. Eine hervorragende Samsung SSD wie die Samsung 970 EVO Plus mit 1 Terabyte erhalten Sie inzwischen für unter 90 Euro (Stand März 2024). Diese Kapazität ist für ein modernes Betriebssystem völlig ausreichend. Auch für die Installation vieler Programme ist dann noch mehr als genug Platz.

Große Datenbestände hingegen können Sie getrost auf eine vergleichsweise sehr günstige HDD mit großer Kapazität auslagern.

So kostet beispielweise im März 2024 eine sehr gute und für eine HDD sehr schnelle WD_Black P10 Festplatte mit 5 Terrabyte Speicher gerade einmal um die 140 Euro!

zurück zum Inhaltsverzeichnis

Fazit – Der SSD gehört definitiv die Zukunft ✓

Große Datenmengen zwecks Archivierung dürfen auf eine HDD. Als Systemplatte sollten Sie am besten eine SSD einsetzen! Ein SSHD Festplatte ist eine Option, der SSD aber unterlegenPreislich sind SSDs seit dem Jahr 2018 mitunter in Regionen angekommen, die sie für jeden erschwinglich machen. Im Jahr 2024 gibt es unserer Meinung nach daher keinen Grund mehr eine HDD- oder SSHD-Festplatte statt einer viel schnelleren SSD als System-Laufwerk einzusetzen. Dafür ist der Leistungssprung einer SSD gegenüber einem klassischen Massenspeicher einfach viel zu hoch. Insbesondere dann, wenn die SSD auch noch über NVMe /PCIe  statt über AHCI/SATA an das System angebunden ist. In diesem Fall wird inzwischen auch die schnellste HDD völlig deklassiert.

SSDs, die sich über das schnelle NVMe-Protokoll mit dem Computer austauschen, sind zurzeit die mit Abstand schnellsten Massenspeicher, die Sie kaufen können. Grundsätzlich ist eine Samsung SSD immer eine gute Wahl (vielleicht auch die beste), aber auch günstigere Alternativen von Intenso, Crucial oder SanDisk müssen den Vergleich zu einer Samsung SSD nicht unbedingt scheuen.

Auch der geringe Stromverbrauch spricht weiterhin ganz klar für ein Solid State Drive. Zudem arbeitet es vollkommen lautlos. Wenn Sie viel Bildbearbeitung oder Videobearbeitung betreiben, bringt Ihnen eine SSD ebenfalls einiges. Wenn Sie zum Beispiel viele Bilder in einem Programm wie etwa Lightroom bearbeiten und verwalten, werden Sie diesen Vorteil nicht mehr missen wollen. Keine SSHD oder HDD kann sich hier messen.

Für das Archivieren großer Datenmengen ist hingegen weiterhin die HDD die allerbeste Wahl. Auch im Jahr 2024 gilt daher: Am besten kombinieren Sie ein schnelles Solid State Drive, auf dem Ihre Programme und Ihr Betriebssystem ausgeführt werden, mit einer herkömmlichen, hochwertigen HDD. In den meisten Computergehäusen lassen sich zwei Massenspeicher problemlos unterbringen. Sollten Sie das nicht wollen oder an einem Notebook arbeiten (die meisten Laptops können nur einen Massenspeicher unterbringen), bietet sich der Einsatz einer externen HDD, die es ebenfalls günstig zu kaufen gibt, zur Sicherung großer Datenmengen an.

Die SSHD hat keine Zukunft mehr

Der SSHD dürfte es ähnlich ergehen, wie seinerzeit dem PC-Anschluss eSATA: dieser war eine kurze Zeit in aller Munde, um dann durch das Aufkommen von Alternativen wieder sang- und klanglos zu verschwinden. Da SSDs im Verhältnis längst nicht mehr so extrem teuer sind wie zu Beginn ihrer Marktdurchdringung, macht der Einsatz einer SSHD als Systemmassenspeicher keinen Sinn mehr. Aber auch als bessere HDD taugt eine SSHD nicht wirklich. Sie ist teurer als eine HDD aber nur als Archivierungsmedium eingesetzt nur unwesentlich schneller.

Der weitere Weg der SSHD ist vorgezeichnet: sie dürfte schon bald gänzlich vom Markt verschwunden und auch bald vergessen sein.

zurück zum Inhaltsverzeichnis

Der direkte Vergleich in der Praxis – SSD gegen Festplatte (HDD)

Nun können wir viel erzählen. Darum hier ein unmittelbarer Eindruck, was der Einbau einer SSD selbst in einem wirklich alten System bewirken kann. Im Video treten an – zwei MacBook Pros der ersten Generation (2006 / 2007). Technisch identisch, das eine mit SSD, das andere mit HDD. Das braucht man nicht mehr zu kommentieren. Aber sehen Sie selbst:

Die Vorteile einer SSD auf einen Blick

  • Höhere Stoßfestigkeit gegenüber einer HDD oder SSHD
  • darüber hinaus ist die Temperaturtoleranz höher
  • Extrem schneller Zugriff auf gespeicherte Daten
  • Arbeitet außerdem lautlos – im Gegensatz zur HDD oder SSHD
  • Entwickelt selbst wenig Abwärme
  • Beschleunigt dafür das gesamte Computersystem
  • Dessen ungeachtet viel geringerer Stromverbrauch als eine HDD oder SSHD
  • Verlängert daher bei Notebooks die Akku-Laufzeit
  • Obendrein rasante Ladezeiten

Die Nachteile einer SSD auf einen Blick

  • Wahrscheinlichkeit eines irreversiblen Datenverlustes bei einem Defekt höher als bei einer HDD oder SSHD
  • Die Ersteinrichtung auf älteren Systemen / Betriebssystemen ist nicht ohne Tücken
  • Noch teurer als HDDs oder eine SSHD mit gleicher Kapazität (Stand 2024)
  • Speicherzellen können nicht unendlich oft beschrieben werden –  SSDs haben daher eine berechenbare Lebenszeit

Diese gebrauchten Mini-Pcs, Notebooks AIOs und PCs sind kompatibel zu /tauglich für Windows 11

gebrauchte Notebooks günstig bei Harlander.com kaufen! Überzeugen Sie sich selbst!

Mehr zum Thema:

Artikel zum Scheitern des Solid-State-Hyprid-Drive-Konzeptes (golem.de)
Artikel zur Lebensdauer eines Solid State Drives (CompuRam.de)
Was bedeutet NVME bei einer SSD?

Sie interessieren sich für eine SSD?

Wir empfehlen eine Samsung SSD aus der EVO- Serie. Als Händler haben wir zusammen mit unseren Kunden sehr gute Erfahrungen mit dieser Serie gemacht und verbauen sie auch in unsere eigenen PCs und Workstations. Wärmstens zu empfehlen ist auch die PRO-Serie des Herstellers. Eine Samsung SSD gehört allgemein zu den zuverlässigsten Vertretern ihrer Art. Hier können Sie stöbern: Harlander.com

zurück zum Inhaltsverzeichnis


Folgen Sie Harlander.com auf Facebook
Hat Ihnen der Beitrag weitergeholfen? Über ein "Gefällt mir" für unsere Seite auf Facebook würden wir uns sehr freuen!

Noch Fragen zum Thema SSD, HDD- und SSHD-Festplatte?

Ja - zum Archivieren großer Datenmengen ist eine klassische HDD weiterhin zu empfehlen. Die Technik ist ausgereift und kein Massenspeicher bietet für einen so günstigen Preis so viel Speicherplatz.

Eine HDD als Systemplatte

Davon ist inzwischen klar abzuraten. Eine HDD arbeitet wesentlich langsamer als ein SSD-Massenspeicher, etwa von Samsung, SanDisk oder Kingston.
Kurz gesagt: Ja, ist sie! Und zwar wesentlich schneller. Eine Samsung SSD, zum Beispiel eine 970 Evo Plus deklassiert jede normale Festplatte oder SSHD restlos.
Es gibt inzwischen viele schnelle und zuverlässige SSDs auf dem Markt. Wenn wir uns aber festlegen müssten, so würden wir die Evo-Serie von Samsung für Verbraucher empfehlen. Wenn es auf maximale Datensicherheit ankommt, empfehlen wir die Samsung Pro-Serie.

Wir haben viele SSDs dieser Serien verbaut und verkauft und die Rückläufer- bzw. Ausfallsquote dieser Massenspeicher ist im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern auffallend gering. (Stand 2022)

Besonders zu empfehlen für SATA III ist die Samsung Evo 860 und Evo 870. Soll die SSD über NVMe angebunden sein, treffen Sie mit der Samsung MZ-V7S1T0BW 970 EVO Plus 1 TB eine ausgezeichnete Wahl.
Eine hohe Verbreitung und Akzeptanz haben auch SSDs der Hersteller Intel, Crucial, SanDisk und Intenso. Mit der Qualität einer Samsung SSD vergleichbar sind in der Regel entsprechende Massenspeicher von Intel.

Die Hersteller SanDisk, Crucial und insbesondere Intenso stehen hingegen bei ihren SSDs stets für einen guten Kompromiss aus günstigem Preis und hoher Leistung.
So pauschal lässt sich das nicht beantworten. Aber als gesichert darf gelten, dass eine Samsung SSD aus der Pro-Serie tatsächlich um ein vielfaches ausdauernder ist als normale SSDs aus dem Consumer-Bereich. Zahlreiche Test haben das eindrucksvoll bewiesen.

Diese herausragende Zuverlässigkeit lässt sich Samsung natürlich auch gut bezahlen.
Eigentlich nicht. Solid State Drives sind inzwischen relativ günstig und wesentlich schneller. Klassische Festplatten sind wiederum günstiger als eine SSHD. Beim Archivieren großer Datenbestände kann eine SSHD Ihre Stärken gegenüber einer Festplatte aber kaum ausspielen. Daher kann man sagen: die SSHD hat sich überlebt.

Das könnte Sie auch interessieren:

NVMe – was ist das und was bedeutet es bei einer SSD?

Mini-PCs – die smarte Alternative zum normalen PC

Die vier größten Irrtümer bei der Zusammenstellung eines PCs für die Bildbearbeitung

Arbeitsspeicher – wie viel RAM braucht man wirklich im Jahr 2022? Ein Ratgeber

2 Kommentare bei „SSHD vs SSD vs HDD – Moderne Massenspeicher im Vergleich

  1. Zitat im SSD-Artikel; Die Ersteinrichtung auf älteren Systemen / Betriebssystemen ist nicht ohne Tücken ..
    Sagen wir mal, Windows 7 als altes OS…. ja ich weiss, aber es ist halt besser auf den DualCore Dell, auch wenn es Brutalcore sind, als Win 10 – und nicht jeder mag Win 10
    Ich habe noch nichts bemerkt, dass eine Neuinstallation / Erstinstallation ein Problem macht.
    Frage; Geht Win 7 auch schon pfleglich mit einer SSD um? Ein OS muss doch eine SSD erkennen und diese anders löschen als eine HDD und auch nicht vollschreiben mit Auslagerungsdateien und ich glaube die Schreib-last muss auch gleichmäßig verteilt werden. Ich hörte, alte SSD werden langsam deswegen..
    Also Frage, ist Win 7 genau so nett zu SSDs wie Win 10? Oder sollte man zumindest keine teure SSD nehmen für WIn7

    1. Hallo Herr Hoffmann,

      sofern Sie die letzte und aktuellste Version von Windows 7 installiert haben, brauchen Sie sich diesbezüglich eher wenig Sorgen machen. Als Windows 7 herauskam, gab es bereits erstmals „erschwingliche“ SSDs auf dem Massenmarkt. Das Betriebssystem war damals bereits auf den neuen Massenspeicher vorbereitet und wurde mit späteren Updates auch dahingehend optimiert. Den wichtigen TRIM-Befehl beherrscht Windows 7 und führt diesen in der Regel auch aus, wenn Windows auf der SSD installiert wurde.

      Falls Sie sich unsicher sind – ob TRIM aktiviert ist können Sie über die Eingabeaufforderung überprüfen. Geben Sie dort fsutil behavior query DisableDeleteNotify ein und drücken Sie die Return-Taste. Es erfolgt eine Ausgabe und zwar entweder fsutil behavior set DisableDeleteNotify 0 oder fsutil behavior set DisableDeleteNotify 1.

      Sollte eine 0 dort stehen ist alles in Ordnung und TRIM ist aktiv und sorgt für optimiertes Speichermanagement. Solle eine „1“ dort erscheinen, besteht Handlungsbedarf wenn Sie eine SSD verwenden. Geben Sie dann Folgendes ein: fsutil behavior set DisableDeleteNotify 0

      Achten Sie bei Windows 7 auch darauf, ob nicht versehentlich die automatische Defragmentierung eingeschaltet ist. SSDs sollten nicht defragmentiert werden. Was gut für eine HDD ist, erweist sich hier als Gift für eine SSD.

      Aber ganz grundsätzlich nochmal: Mit einem aktuellen Windows 7 sollten Sie in der Regel kein Problem mit einer SSD haben und gehen kein uns bekanntes Risiko ein. Windows 10 ist aber, das sollte nicht unerwähnt bleiben, sicher das bessere, weil effektivere System sobald es um die Verwaltung von neuer Hardware geht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.