
Videoschnitt am PC, Notebook und Workstation
Inhaltsverzeichnis
- Videoschnitt am PC, Notebook und Workstation
- Videoschnitt / Videobearbeitung stellt höchste Ansprüche an die Stabilität eines Computersystems
- Was unterscheidet eine Workstation von einem normalen, günstigeren PC bei gleicher Leistung?
- Vorteile einer Workstation beim Videoschnitt
- Eine neue Workstation mit hoher Leistung ist (zu) teuer. Was tun?
- Wo können Sie generalüberholte, zuverlässige Workstations für Videoschnitt / Videobearbeitung kaufen?
- Was ist der größte Fehler bei der Zusammenstellung eines Computers für den Videoschnitt?
- PC für Videobearbeitung: Allgemeine Tipps und Zusammenfassung:
- Videoschnitt und Hardware FAQs
- Das könnte Sie auch interessieren:
Darum sollten Sie sich bei der Videobearbeitung immer für eine Workstation entscheiden.
Sie wollen Videoschnitt / Videobearbeitung betreiben? Ihr Ziel ist das Rendern hochauflösender Videos in 4K UHD oder höher? Dann brauchen Sie einen recht performanten Computer.
Das ist nicht neu.
Viele User glauben aber leider, dass der neueste Prozessor, sehr viel Arbeitsspeicher, eine extrem teure Grafikkarte und natürlich eine möglichst schnelle SSD genügen werden, um einen perfekten Videoschnitt-Arbeitsplatz zu garantieren.
Das ist natürlich nicht grundsätzlich falsch. Aber eben doch ein Irrtum.
Warum das so ist, und eine echte Workstation zu besitzen im Zweifel wichtiger ist, als die neueste Hardware, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Videoschnitt / Videobearbeitung stellt höchste Ansprüche an die Stabilität eines Computersystems
Egal ob Sie mit Adobe Premiere, DaVinci Resolve, Final Cut, Adobe After Effects oder semiprofessioneller bzw. Einstiegs-Videoschnitt-Software wie MAGIX Video Deluxe arbeiten, alle diese Programme haben eines gemeinsam:
Sie reagieren äußerst empfindlich auf ein schlecht zusammengestelltes Computersystem.
Schon eine einzige minderwertige und nicht perfekt arbeitende Komponente ihres Computers kann zu immer wieder auftretenden, teils merkwürdigen Fehlern führen.
Darum ist es so wichtig zu verstehen: die Basis eines guten Computers für die Videobearbeitung ist primär gar nicht seine Leistungsfähigkeit – sondern seine unbedingte Zuverlässigkeit auch unter höchster Belastung der Hardware.
Die einzige Computerklasse, die das sicher vorab gewährleisten kann, ist die der sogenannten WORKSTATIONS.

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Was unterscheidet eine Workstation von einem normalen, günstigeren PC bei gleicher Leistung?

Das Kühlkonzept kommt auch mit Workflows, die ihre Hardware maximal belasten, jederzeit zurecht. Tag für Tag. Monat für Monat. Jahr für Jahr.
Eine Workstation wird dahingehend während der Produktion getestet. Ein normaler Consumer-PC hingegen nicht.
Workstations werden zudem sehr oft von Anbietern professioneller Software ISV-zertifiziert. Wenn Sie also eine Workstation für den Videoschnitt erwerben, ist diese evtl. bereits von ihrem Software-Anbieter auf Herz und Nieren getestet, und für die Anwendung empfohlen worden.
Spätestens dann haben Sie die Gewissheit, dass ihre Workstation mit ihrer Software auch perfekt zusammenarbeiten sollte/wird. Bevor sie den Computer kaufen!
Diese Eigenschaften machen eine Workstation zwar auch teurer. Wenn Sie aber Videoschnitt und Videobearbeitung sauber und ohne Frust und Ärger betreiben wollen, sind diese Eigenschaften die wichtigste Grundlage für einen effektiven Arbeitsplatz.
Normale PCs & Notebooks beim Videoschnitt und das Problem der Unvorhersehbarkeit.
Bei einem selbst zusammengestellten PC oder einem Consumer-PC wissen Sie vorab leider nie genau, ob es Probleme geben könnte. Sie können immer nur hoffen. Oft gibt es keine. Aber gerade im Bereich Videoschnitt und auch Audio-Recording ist das bis heute leider keineswegs selten.
Wenn diese Probleme auftreten, sind diese leider speziell beim Videoschnitt und der Videobearbeitung ganz besonders frustrierend und zeitraubend. Wer einmal ein größeres Projekt herausgerendert hat und dann nach zwei Stunden Wartezeit feststellen muss, dass sich die Audiospur wie von Geisterhand im letzten Drittel des Videos verschoben hat, der weiß, wovon der leidgeprüfte Autor dieser Zeilen hier schreibt.
Das Schlimmste bei solchen Fällen: die Fehlersuche ist meist aussichtslos (weil im Kern hardwarebedingt) und zeitraubend.
Mit einer Workstation ersparen Sie sich eine ganze Menge potentiellen Ärger, Frust und unnötige Arbeitszeit, wenn Sie mit Videoschnitt-Software arbeiten.
Daher hier ein eindringlicher Rat: kümmern Sie sich zunächst um eine absolut stabile Hardwareumgebung. Workstations bieten Ihnen diese normalerweise von Haus aus, einfacher geht es nicht.
Dann kümmern Sie sich um die Geräte-Treiber. Diese müssen möglichst perfekt mit der bestehenden Hardware zusammenarbeiten. Erst dann können (und sollten) Sie sich um die eigentliche Leistung ihres Videoschnittplatzes Gedanken machen.
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Vorteile einer Workstation beim Videoschnitt
- Perfekt aufeinander abgestimmte Hardware
- Sehr hohe Systemstabilität auch unter Volllast
- Videoschnittsoftware läuft viel störungsfreier
- ISV-Zertifizierungen seitens der Softwarehersteller
- Die Qualität aller verbauten Komponenten ist sehr hoch
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Eine neue Workstation mit hoher Leistung ist (zu) teuer. Was tun?

Trotz der obengenannten Punkte wirkt der Preis einer leistungsstarken, neuen Workstation gerade auf Privatanwender abschreckend. Oder sprengt ganz einfach das Budget. Das ist kein Wunder und verständlich.
Oft begehen User leider den Fehler, sich dann dennoch für ein möglichst schnelles, top-modernes System zu entscheiden, das aber deutlich günstiger als eine Workstation ist.
Leistung um jeden Preis. Das ist ein Ansatz, der sich aber leider immer wieder rächt.
Sie können oder wollen sich keine neue Workstation für 2000-6000 Euro anschaffen? Dann ist es viel klüger, auf gebrauchte, generalüberholte Workstations von namhaften Herstellern wie HP, Lenovo, Fujitsu oder Dell zu setzen. Auch gebrauchte Apple-Computer sind diesbezüglich eine exzellente Wahl.
Gibt es Nachteile beim Kauf einer gebrauchten Workstation?
Kaum. Gegenüber einem nagelneuen PC mit höherer Leistung werden Sie im direkten Vergleich zwar einen geringen Perfomance-Verlust erleben.
Aber Sie werden eben auch immer ein Arbeitsergebnis haben. Und keine Abstürze, Renderfehler oder Merkwürdigkeiten wie eine in der Ausgabe unerklärlich verschobene Audiospur erleben. Wenn es um Videoschnitt geht, sind solche Ärgernisse auf potenziell instabilen Systemen, wie bereits erwähnt, leider gar nicht selten.
Bedenken Sie: Schon ein einziges missglücktes Rendering kostet Sie viel mehr Zeit, als Sie ursprünglich über die Mehrleistung des neuen, aber minderwertigeren PCs gewonnen haben.
Vergessen Sie also die maximale Leistungsfähigkeit um jeden Preis.
Für die Videobearbeitung / den Videoschnitt gilt: die oberste Priorität muss auf der Stabilität des Gesamtsystems liegen. Die Leistungsfähigkeit liegt dann gleich an zweiter Stelle.
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Wo können Sie generalüberholte, zuverlässige Workstations für Videoschnitt / Videobearbeitung kaufen?

Das Stichwort lautet hier: Refurbished-IT. Händler für Refurbished-IT wie Harlander.com verkaufen generalüberholte und zuverlässige Workstations zu fairen Preisen. Natürlich mit Gewährleistung und oftmals auch mit
optionalen Garantien.
Wenn Sie nicht das maximal mögliche an Leistung benötigen, erhalten Sie perfekt geeignete, moderne Computer für den Einsatz als Videoschnitt- bzw. Videobearbeitungs-Arbeitsplatz.
Und das zu einem Bruchteil des Preises einer nagelneuen Workstation.
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Was ist der größte Fehler bei der Zusammenstellung eines Computers für den Videoschnitt?
Die schlechteste Strategie ist, eine möglichst hohe Leistung bei möglichst geringen Ausgaben anzustreben.
Das führt zwangsläufig zu Einsparungen bei für die Zuverlässigkeit essenziell wichtigen Hardwarekomponenten, die ihren PC zwar nicht schneller, aber stabiler machen würden.
Zu nennen wären hier das Mainboard, das Netzteil oder auch der Arbeitsspeicher.
Richtig hingegen ist: Streben sie maximal mögliche Stabilität und Zuverlässigkeit als erstes Ziel an.
Wenn Sie Ihr System selbst zusammenstellen, müssen Sie hier akribisch vorgehen. Verwenden Sie zum Beispiel grundsätzlich keinen Arbeitsspeicher, der nicht vom Hersteller Ihres Mainboards zertifiziert wurde. Wenn sich bei einem Mainboard diesbezüglich keine Angaben finden – kaufen Sie es erst gar nicht. Sparen Sie auf gar keinem Fall am Netzteil.
Diese Bauteile müssen absolut hochwertig sein.
Für den Privatanwender ist der Kauf einer gebrauchten Workstation für den Videoschnitt übrigens eindeutig die sinnvollste und damit auch wirtschaftlichste Variante.
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PC für Videobearbeitung: Allgemeine Tipps und Zusammenfassung:
Achten Sie auf sehr hochwertige Hardwarekomponenten. Dazu zählen insbesondere auch Bauteile, die Ihren PC zunächst einmal gar nicht leistungsstärker machen, aber einen stabilen Betrieb garantieren. Hierzu zählen das Netzteil, der Arbeitsspeicher und auch das Netzteil.
Sparen Sie niemals an diesen für den stabilen Betrieb wichtigen Bauteilen, nur um eine höhere Leistungsfähigkeit gewährleisten zu können.
Sie benötigen eine gute Grafikkarte. Auch eine Grafikkarte aus einer professionellen Serie (Nvidia Quadro, RTX Pro…) macht bei einem hohem Budget Sinn.
Investieren Sie in die schnellste CPU, die Sie sich leisten können – ohne dafür Abstriche bei der Qualität bei Mainboard, Netzteil oder Arbeitsspeicher machen zu müssen.
Betreiben Sie Ihr System immer mit konservativen Settings. Übertaktungen im UEFI/ BIOS sind wenig hilfreich und immer eine mögliche Fehlerquelle.
Die ideale Arbeitsumgebung für Videoschnitt bietet Ihnen eindeutig eine echte Workstation. Wenn Ihnen eine neue Workstation zu teuer ist, kaufen Sie sich besser eine gebrauchte Workstation, als ein neues Computersystem mit hohen Leistungswerten, aber fragwürdiger Systemstabilität.
Es gibt stationäre als auch mobile Workstations (Notebook) – beiden ist der Fokus auf höchste Zuverlässigkeit gemeinsam, beide eignen sich für den Videoschnitt / Videobearbeitung. MacBook Pro Notebooks von Apple nennen sich nicht so – sind aber im Kern ebenfalls mobile Workstations.
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Videoschnitt und Hardware FAQs
Mögliche Probleme
Wie die Videoschnittsoftware dann konkret reagiert, ist völlig unvorhersehbar. Im offensichtlichsten Fall stürzt sie permanent ab. Oft rendert die Software aber auch nur unerklärlicherweise unendlich langsam. Oder das Arbeiten innerhalb der Timeline wird schon bei wenigen Spuren zur Zumutung. Auch ein Abbrechen des Rendervorgangs ohne ersichtlichen Grund kommt vor.Unser Tipp:
Die perfekte Wahl für Sie ist eine gebrauchte Einsteiger-Workstation. Zum Beispiel einen HP Z2 Tower. Teuer ist das dann nicht und Sie profitieren enorm von der Stabilität und Zuverlässigkeit einer sauber konfigurierten Workstation. Massiv hohe Leistung spielt in Ihrem Anwendungsszenario im Grunde keine Rolle.Das könnte Sie auch interessieren:
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